Die Realität – existiert sie? Kracauer lesen im digitalen Zeitalter
Baumann
2025-01-01
Abstract
Kracauers Theorie des Films in der heutigen Zeit zu lesen mag als ein ausgesprochen ausgefallenes Unterfangen erscheinen. Zweifelsohne richtete die seit den 1990er Jahren aufblühende Kracauer-Forschung ihre Aufmerksamkeit auf diesen Text (und deutlich weniger auf Von Caligari zu Hitler). Doch scheint das neue Glück unseres Autors vornehmlich von der Weimarer Produktion angezogen zu sein. Die Realität – existiert sie? setzt sich, ausgehend von diesem Text, mit dieser Situation erneut auseinander, weitet aber den Diskurs mit einem Blick nach vorne (Geschichte – Vor den letzten Dingen, der 1969 posthum veröffentlichte Essay über Geschichte) und nach hinten aus, indem es die Beziehung zu Kracauers Produktion der 1920er – insbesondere den Essay über Fotografie (1927) – sowie seine narrative Produktion, die Romane Ginster und Georg, untersucht. Dabei werden wir vor allem entdecken, was die Theorie des Films eigentlich nicht ist. Zudem werden wir ergründen, wie sie auf das aktuelle digitale Universum reagiert, in dem das bewegte Bild die Oberhand innehat, eine Art Ikonosphäre, die unsere Existenz umhüllt und durchdringt.File in questo prodotto:
Non ci sono file associati a questo prodotto.
I documenti in IRIS sono protetti da copyright e tutti i diritti sono riservati, salvo diversa indicazione.


